J.C. VERDIER
Seit 1979 gibt’s den Plattenspieler von J.C. Verdier mit dem unverkennbaren Look: Ein massiver Plattenteller aus nichtmagnetischem Aluminium, der dank zwei grossen gegenpoligen Ringmagneten auf einem Magnetlager schwebt. Die weiteren Markenzeichen des Klassikers: Ein ausgelagerter Motor, der den 16 Kilo schweren Teller über einen Nylonfaden antreibt – und eine Grundplatte aus massivem Stein sowie eine Tonarmbasis, die fast jedem Arm eine Chance zum Brillieren geben.
Die ursprüngliche LA Platine Verdier ist ein einfaches, schnörkelloses Laufwerk, das äusserst präzise gefertigt wird und das der Logik der Musikwiedergabe von Schallplatten folgt: Die Technik ordnet sich dem Musikgenuss unter. Diese Philosophie legt ihr Augenmerk nicht auf äusserliche Effekte oder exotische Materialien, sondern auf kompromisslosen Aufwand in Verarbeitung und höchste Stimmigkeit der Komponenten.
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J.C. Verdier soll gesagt haben, er habe nicht das schönste Laufwerk der Welt, sondern lediglich einen ordentlichen Plattendreher bauen wollen. Das ist natürlich eine gewaltige Untertreibung. Diese beiden Masselaufwerke gehören zum Besten, was es auf dem Weltmarkt zu kaufen gibt.
Wer sich mit der Platine Verdier oder der Nouvelle Platine Verdier anfreundet, kommt nicht selten in den Genuss einer lebenslangen Freundschaft. Und das ist doch eigentlich in der schnelllebigen Zeit eher unüblich. Aber sehr sympathisch.